Was ist eine cholesterinarme Diät?
Was ist eine cholesterinarme Diät?
Anonim

Diäten sind anders. Einige dienen zum Abnehmen aus ästhetischen Gründen, andere zu therapeutischen Zwecken und wieder andere zu präventiven Zwecken. Zum Beispiel gibt es eine Hypocholesterin-Diät. Wofür ist das? Nicht immer zielt ein spezifischer Ernährungsplan auf eine Gewichtsreduktion ab. Es kann auch zur Verbesserung des Wohlbefindens bei bestimmten Krankheiten eingesetzt werden. Genau das ist die cholesterinarme Ernährung.

Die Bedeutung von Cholesterin

Cholesterin ist der wichtigste Bestandteil der Membranen, die die Zellen aller terrestrischen Organismen mit Ausnahme von Protozoen und Pilzen umhüllen. Es fungiert jedoch nicht nur als „Baustoff“, sondern ohne diesen Bestandteil ist die Produktion von Vitamin D, Galle und Sexualhormonen unmöglich. Sowie die koordinierte Arbeit der inneren Organe.

Das meiste davon (ca. 80%) wird direkt von Organen wie Nieren, Leber, Nebennieren, Geschlechtsdrüsen von Männern und Frauen produziert. Aber das reicht nicht, also müssen die restlichen 20% aus der Nahrung kommen.

Zur gleichen Zeit missbrauchen manche Menschen ungesunde Lebensmittel oder leiden an Krankheiten, bei denen sie es müssendie Aufnahme von Cholesterin im Körper begrenzen. Die Hypocholesterin-Diät (10. Tabelle) existiert nur, um solche Situationen zu lösen. Wenn es mit Nahrung verwendet wird, wird eine begrenzte Menge an Cholesterin zugeführt. Beachten Sie jedoch, dass dies nur für schlechtes Cholesterin gilt. Lassen Sie uns ausführlicher darüber sprechen.

Cholesterin ist anders

Um die Essenz der Hypocholesterin-Diät richtig zu verstehen, müssen Sie wissen, dass Ärzte Cholesterin in schädlich und nützlich einteilen. Da diese organische Verbindung in Wasser unlöslich ist, kann sie ohne die Hilfe von "Zusammenarbeit" mit spezifischen Proteinen nicht an verschiedene Gewebe abgegeben werden.

Diese Proteine unterscheiden sich in einer Reihe von Parametern voneinander, insbesondere darin, dass einige von ihnen eine geringe, andere eine hohe Dichte aufweisen. Hier ist der "begrabene Hund". Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Zusammenhang zwischen diesem Indikator und der menschlichen Gesundheit herzustellen.

Schlechtes Cholesterin

Proteine mit geringer Dichte sind schlecht löslich und tragen daher zur Ausfällung von Cholesterinkristallen bei. Dies führt zu einer solchen Verletzung wie der Bildung von Plaques in den Gefäßen, die als sklerotisch bezeichnet werden und auf Griechisch "hart" bedeuten.

Ablagerung von Cholesterin in Blutgefäßen
Ablagerung von Cholesterin in Blutgefäßen

Das heißt, der Prozess der Verhärtung findet in den Gefäßen statt, ihre Wände werden verdichtet und durch Bindegewebe ersetzt. Dies kann das Risiko für Herzinfarkt, ischämischen Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Daher werden solche Proteine als "schlecht" angesehen, ebenso wie das damit verbundene Cholesterin.

"Gutes" Cholesterin

Eine andere AnsichtProteine mit hoher Dichte und Löslichkeit gehören zu einem gesunden Körper. Wenn es vorhanden ist, kommt es zu keiner Ausfällung von Cholesterin, was bedeutet, dass die Gefäße keinen abnormalen Veränderungen unterliegen. Proteine wie Cholesterin werden als „gute“Proteine bezeichnet.

Nüsse enth alten „gutes“Cholesterin
Nüsse enth alten „gutes“Cholesterin

Aus dem Vorhergehenden folgt, dass bei Anwendung einer Hypocholesterin-Diät nur der Verzehr von Produkten abnimmt, die Cholesterin mit geringer Dichte und schlechter Löslichkeit enth alten. Das „gute“Cholesterin kann nicht gesenkt werden, da dies zu einer Verdünnung der Blutgefäßwände und sogar zu Blutungen führen kann.

Bestimmt für

Das cholesterinarme Diätmenü eignet sich für Personen, die:

Hypocholesterin-Diät für Herz und Blutgefäße
Hypocholesterin-Diät für Herz und Blutgefäße
  • Anfällig für Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße.
  • Schlechte Durchblutung.
  • unter Bluthochdruck leiden.
  • Leide an Atherosklerose.
  • Mit Rheuma infiziert.

Und auch das betrachtete Schema kann zur Gewichtsreduktion genutzt werden.

Diätziele

Die Hauptziele dieser Diät, die auch "Hypocholesterin-Diät" genannt wird, sind:

  1. Normalisierung der Blutspiegel der Cholesterinkomponente.
  2. Reduziere schlechtes Cholesterin.
  3. Reinigung von Gefäßen von anormalen Versiegelungen.

In einigen Fällen empfehlen Ärzte Menschen, die anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sindVerwenden Sie das Menü der Hypocholesterin-Diät, um neben den angegebenen Aufgaben auch solche zu lösen wie:

  • Übergewicht reduzieren.
  • Verbessern Sie den Zustand von Haaren, Nägeln und Haut.
  • Allgemeine Verbesserung des Körpers.

Richtlinien

Wenn es um Ernährung geht, müssen Sie verstehen, dass dieses Konzept nicht nur eine Liste von erlaubten oder verbotenen Produkten beinh altet. Dazu gehört auch die Esskultur, das heißt: Speiseplan, Kompatibilität der Zutaten, Kochmethoden. Dies gilt uneingeschränkt für die Hypocholesterin-Diät (Tabelle 10).

Seine Hauptprinzipien sind die Einh altung einer Reihe von Bedingungen:

  1. Die Ernährung beinh altet eine „fraktionierte“Ernährung, d. h. die häufige Verwendung von Lebensmitteln in kleinen Portionen. Die beste Option sind fünf Mahlzeiten am Tag. Die Portionsgröße für eine Frau beträgt nicht mehr als 200 Gramm, für einen Mann nicht mehr als 300. Bei schwerer körperlicher Arbeit darf die Norm um das 1,5-fache überschritten werden.
  2. Wenn Sie ein Menü für eine Hypocholesterin-Diät für eine Woche zusammenstellen, müssen Sie berücksichtigen, dass Sie Lebensmittel auf eine der folgenden Arten zubereiten müssen: Dämpfen, Kochen, Schmoren in Wasser oder in Ihrem eigenen Saft (in einer kleinen Menge), ohne Zugabe von Fett backen. Ausnahmsweise ist erlaubt: die Pfanne mit einer dünnen Schicht Pflanzenöl oder Tomatensaft einfetten, mit einer kleinen Menge fettarmer Sauerrahm überbacken.
  3. Im Gegenteil, es ist nicht erlaubt, Speisen auf folgende Weise zu kochen: Braten mit tierischem Fett (Butter, Schmalz, Schmalz, Hammelfett), mit einer großen Menge GemüseÖle.
  4. Produkte dürfen nicht eingelegt, gesalzen, geräuchert werden.
  5. Beim Dressing von Salaten können Sie pflanzliche Öle (vorzugsweise unraffiniert), Zitronensaft, saure Sahne oder eine Mischung daraus verwenden. Insgesamt sollte die Menge eines solchen Nahrungsergänzungsmittels einen Esslöffel pro Portion nicht überschreiten.

Einh altung verwandter Regeln

Die betreffende Diät wird nur dann die gewünschte Wirkung erzielen, wenn bei ihrer Einh altung die Begleitfaktoren berücksichtigt werden, darunter:

Körperliche Aktivität erforderlich
Körperliche Aktivität erforderlich
  • Regelmäßige körperliche Aktivität, darunter empfehlen Ärzte Yoga, Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren, Reiten, Wandern (bei gesunden Gelenken und Bändern).
  • Kompletter Rauchstopp.
  • Vermeidung oder Minimierung der Einnahme von alkoholischen Getränken. Wenn sich die Krankheit verschlimmert und eine Therapie mit Medikamenten erfolgt, ist Alkohol nicht akzeptabel.
  • Beibeh altung eines normalen Körpergewichts. Bei Fettleibigkeit empfehlen Ärzte eine Gewichtsabnahme mit der Diät "Tabelle Nr. 8". Es geht um eine strikte Einschränkung von Fetten, Kohlenhydraten, Salz und das Vorherrschen von kalorienarmen und ballaststoffreichen Lebensmitteln.
  • Regelmäßige Cholesterintests.

Hypocholesterin-Diät: Produkte

Lebensmittel einer cholesterinarmen Ernährung sorgen für die Aufnahme von Proteinen (tierisch und pflanzlich), gesunden Fetten, komplexen Kohlenhydraten, B-Vitaminen und Vitamin C, Folsäure und LinolsäureSäuren sowie Magnesium und Kalium.

Obst, Getreide, Milchprodukte
Obst, Getreide, Milchprodukte

Sie finden sich in Produkten wie:

  • Verschiedene Pflanzenölsorten, die unraffiniert und k altgepresst sein müssen. Ausnahmen bilden Kokos- und Palmöle, da ersteres schwer verdaulich ist und letzteres verarbeitungsbedingt oft Transfette enthält.
  • Meeresfrüchte: Meerkohl, Garnelen, Hummer, Muscheln, Hummer, Tintenfische, Flusskrebse, Krabben.
  • Fastenfische: Brassen, Blauer Wittling, Seehecht, Hecht, Zander, Seelachs, Kabeljau, Karpfen, Seelachs, Safran-Kabeljau.
  • Fisch mit Omega-3-Fettsäuren: Sardinen, Thunfisch, Regenbogenforelle, Makrele, Sardellen, Lachs: Lachs, Äsche, rosa Lachs, Omul, Kumpellachs, Lenok, Chinook-Lachs, Sockeye-Lachs, Coho-Lachs, Forelle, Forelle, Taimen, Sig.
  • Milch, Hüttenkäse, Kefir, Sauermilch und andere fettarme fermentierte Milchprodukte.
  • Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffgeh alt: Kleie, Obst, Gemüse, Beeren (sowohl frisch als auch getrocknet).
  • Alle Arten von frischen Kräutern und Salat.
  • Keimlinge und andere Getreide sowie Produkte daraus wie Brot, Müsli.
  • Brot schwarz und grau.
  • Vegetarische Obst- und Gemüsesuppen, warme Salate.
  • Fettarmer Käse: Brynza, Adyghe, Sojatofu.
  • Porridge: Buchweizen, Haferflocken, Gerste, Mais, Hirse.
  • Samen und Nüsse: Walnüsse, Cashewnüsse, Pistazien, Pinienkerne (nicht mehr als 30 g pro Tag).
  • Bohnen: Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen (Kichererbsen).
  • Gemüse und Fruchtsäfte, aber nicht in Dosen oder zugesetztSahara. Bei erhöhtem Säuregeh alt müssen Säfte im Verhältnis 1:2 mit Wasser verdünnt werden.
  • Aus süßen Speisen: Marshmallows, Marshmallows, Gelee mit Pektin oder Gelatine, Marmelade, Kleiekuchen mit etwas Honig.
  • Aus Getränken: Kräuter- und Grüntee, Dekokte und Aufgüsse aus Hagebutten, Preiselbeeren, Linden, Fruchtgetränke und Kompotte mit einem Teelöffel Honig pro Glas.

Wochenmenü

Wie oben erwähnt, umfasst der Speiseplan für eine Woche mit einer Hypocholesterin-Diät (Tabelle 10) fünf Mahlzeiten am Tag. Daher wurde es unter Berücksichtigung dieser Anforderung zusammengestellt und sieht folgendermaßen aus.

Die Ernährung empfiehlt Gemüse und Obst
Die Ernährung empfiehlt Gemüse und Obst

Tag 1

  1. Haferflocken mit getrockneten Früchten (Rosinen, Pflaumen, getrocknete Aprikosen). Grüner Tee.
  2. Obstsalat (Birne, Pflaume, Apfel, Aprikose, Banane) mit Sauerrahm.
  3. Suppe aus sekundärer Hühnerbrühe mit Buchweizen. Gedünsteter Fisch mit Salzkartoffeln.
  4. Kefir plus ein Esslöffel Kleie.
  5. Gemüsesalat (Kohl, Kopfsalat, Gurke, Tomate, Paprika, Kräuter) abgeschmeckt mit Sonnenblumenöl und Zitronensaft. Kompott aus frischen Beeren und Früchten.

Tag 2

  1. Topfenauflauf mit Rosinen. Kräutergetränk.
  2. Smoothie mit Banane, Apfel und Karotte.
  3. Gemüsesuppe (Kartoffeln, Weißkohl, Blumenkohl, Brokkoli, grüne Bohnen, Zwiebeln). Gedünstetes Hühnerschnitzel.
  4. Ein Vollkornbrot, Beerengelee.
  5. Gebackene Forelle mit Karotten, Spinat und Zwiebeln. Hagebuttensud mit einem Löffel Honig.

Tag 3

  1. Omelett mit geriebenem Käse bestreut. Kaffeegetränk mit Chicorée.
  2. Im Ofen gebackener Kürbis mit Nüssen.
  3. Gerstensuppe mit Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Paprika. Gekochte Putenbrust plus gedünstetes Gemüse: Zucchini, Zwiebel, Karotte.
  4. Rjaschenka mit Kleie.
  5. Hüttenkäse bestreut mit Dill, Petersilie und Koriander. Grüner Tee.

Tag 4

  1. Gerste. Hagebuttensud mit Honig.
  2. Eine Banane.
  3. Rindersuppe (zweite Brühe) mit Bohnen, Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln. Eintopf mit Gemüse (Rosenkohl, Paprika, Tomate).
  4. Gemüse-Smoothie mit Rüben, Karotten, Gurke, Apfel und Sellerie.
  5. Gegrillter Lachs. Kompott aus getrockneten Früchten.

Tag 5

  1. Topfenauflauf mit Himbeere, Apfel und Banane. Tee.
  2. Apfel mit Honig gebacken.
  3. Tintenfisch-Garnelen-Suppe mit Dill und einer Zitronenscheibe. Salat: Tomaten, Gurken, Sauerrahm, Kräuter.
  4. Gekochter Zander in Tomatensauce.
  5. Eiweißomelett mit Spinat. Grüner Tee.

Tag 6

  1. Buchweizenschrot mit Sonnenblumenöl. Tee.
  2. Drei Wachteleier. Ein Apfel.
  3. Vegetarische Suppe: Blumenkohl, Pilze, Dosenmais. Kaninchen mit Sauerrahm geschmort.
  4. Kirschgelee mit Kleie und Honig.
  5. Algensalat mit Garnelen und Muscheln. Kräutertee.

Tag 7

  1. Haferflocken mit Sonnenblumenöl und Brombeeren. Kaffee trinken.
  2. Hüttenkäse mit Dill und Frühlingszwiebeln. Frische Birne.
  3. Hartweizennudeln mit Milch. Vinaigrette aus Kartoffeln, Karotten, Rüben, Bohnen, grünen Erbsen und Sauerkraut.
  4. Pfirsich-, Aprikosen-, Birnen-, Apfel- und Pflaumen-Smoothie.
  5. Gedünstetes Gemüse: Kohl (Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl), Zucchini, Paprika mit Olivenöl. Ein Glas Joghurt.

Hypocholesterin-Diät: Rezeptbeispiel

Magerer Hüttenkäse ist eines der beliebtesten Diätgerichte, und der Auflauf daraus ist schnell zubereitet. Darüber hinaus kann dieses Gericht mit einer Vielzahl von Zusatzstoffen aromatisiert werden, jedoch nur in kleinen Mengen. Sie können sein: ein Löffel Sauerrahm, Marmelade oder Marmelade aus sauren Früchten und Beeren, die Früchte und Beeren selbst - frisch oder trocken, sowie ein wenig Nüsse oder Sesam, Vanille, Zimt.

Hüttenkäse-Auflauf
Hüttenkäse-Auflauf

Geben wir ein Rezept für einen Hüttenkäseauflauf, der sich vom klassischen dadurch unterscheidet, dass anstelle von Grieß Kleie und anstelle von Butter Olivenöl hinzugefügt wird.

Erforderliche Produkte:

  • 5 % Fett Hüttenkäse – 500g
  • Drei Eiweiße und ein Eigelb.
  • Haferkleie - 3 EL. Löffel.
  • Sauerrahm (10%) - 3 EL. Löffel.
  • Olivenöl - 2 EL. Löffel.
  • Honig - 2 EL. Löffel.
  • Je eine Prise Vanille und Salz.
  • Eine kleine Handvoll Rosinen.

Kochvorgang:

  1. Ofenvorheizen auf 160o.
  2. Honig, Sauerrahm, Kleie und Salz gut verrühren.
  3. Hüttenkäse, Eier, Vanillin zu der entstandenen Masse geben. Im Mixer glatt pürieren. Rosinen hinzufügen.
  4. Die Form mit Olivenöl einfetten, die entstandene Masse hineingießen.
  5. Eine Stunde im Ofen backen.

Schlussfolgerung

Wenn man sich den ungefähren Speiseplan einer Hypocholesterin-Diät ansieht, kann man mit Sicherheit sagen, dass sie vollkommen ausgewogen und reich an essentiellen Nährstoffen und Vitaminen ist. Durch die Einh altung können Menschen, die zu Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße neigen, ihre Gesundheit verbessern und zusätzliche Pfunde verlieren.

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