Diät für Gilbert-Syndrom: Ernährungsmerkmale

Diät für Gilbert-Syndrom: Ernährungsmerkmale
Diät für Gilbert-Syndrom: Ernährungsmerkmale
Anonim

Gilbert-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch einen Anstieg des Bilirubinspiegels im Blut gekennzeichnet ist. Die Störung ist genetischer Natur und manifestiert sich normalerweise in der Kindheit oder Jugend (von drei bis dreizehn Jahren). Die Pathologie begleitet den Patienten während des gesamten Lebens, verkürzt jedoch nicht seine Dauer. Die Ernährung beim Gilbert-Syndrom hilft, den Zustand des Patienten zu verbessern. Es verhindert auch Schübe.

Ursachen und Symptome

Die Krankheit ist erblich, daher weiß nicht jeder, was das Gilbert-Syndrom ist. Die Pathologie entwickelt sich aufgrund einer Mutation des Gens, das für die Produktion von Bilirubin verantwortlich ist. Dieser Stoff gehört zu den toxischen Verbindungen. Sein Überschuss wirkt sich negativ auf die Funktion des Körpers aus. Die Entwicklung der Krankheit wird durch Faktoren wie Ernährungsfehler (übermäßiges Essen, Verzehr großer Mengen fetth altiger Speisen, längeres Fasten), Alkoholkonsum, Einnahme hormoneller Medikamente und psychischen Stress begünstigt.

Gilbert-Syndrom, Gelbsucht
Gilbert-Syndrom, Gelbsucht

Das Gilbert-Syndrom ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  1. Gelbfärbung der Haut, der Schleimhäute, des Augenweißes.
  2. Ich fühle mich kaputt, ständig müde.
  3. Schlafstörungen.
  4. Schlechter Appetit.
  5. Bitteres Aufstoßen.
  6. Übelkeit, Erbrechen.
  7. Erhöhte Anfälligkeit für verschiedene Infektionen (akute Atemwegserkrankungen, Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Harnwege).

Diät bei Gilbert-Syndrom vermeidet mögliche Komplikationen (gutartige Lebertumore, Fettleber, Cholezystitis).

Die Bedeutung einer richtigen Ernährung

Therapeutische Ernährung ist ein integraler Bestandteil der Behandlung von Patienten mit dieser Erkrankung. Sie spielt keine geringere Rolle als die Einnahme von Medikamenten. Der Hauptzweck der Diät besteht darin, dem Wohlbefinden vorzubeugen.

Zur Erklärung, wie sich das Gilbert-Syndrom manifestiert und was es ist, sollte hinzugefügt werden, dass die richtige Ernährung helfen sollte, den Abfluss der Galle zu normalisieren. Als optimale Diät empfehlen Ärzte Tabelle Nummer 5. Diese Diät wird von Patienten befolgt, die an Hepatitis, Störungen des Magen-Darm-Trakts und Cholezystitis leiden.

Bei der Verschreibung einer therapeutischen Ernährung muss der Arzt regelmäßig den Bilirubinspiegel im Blut des Patienten kontrollieren. Bei strikter Einh altung der Regeln kann eine Person mit dieser Krankheit das Auftreten von Gelbsucht und anderen Komplikationen vermeiden.

Die Hauptprinzipien der Ernährung

frisches Gemüse
frisches Gemüse

Die wichtigsten Nuancen der Ernährung für das Gilbert-Syndrom sindweiter:

  1. Gleichzeitig essen. Für das normale Funktionieren des Magen-Darm-Trakts ist ein klares Regime notwendig.
  2. Hungern ist inakzeptabel. Auch mit dem Ziel, das Körpergewicht zu reduzieren, lohnt es sich, auf strenge Diäten zu verzichten.
  3. Vegetarismus ist nicht die beste Wahl für Patienten mit Gilbert-Syndrom. Patienten sollten mageres Fleisch (Pute, Rind, Kalb, Huhn) in Maßen essen.
  4. Die Ernährung beinh altet die Verwendung einer ausreichenden Menge an Obst, Beeren und Gemüse. Um den Gallenabfluss zu normalisieren, werden Rüben- und Kohlsäfte empfohlen.
  5. Frittierte und stark gewürzte Speisen sollten vermieden werden.
  6. Der Energiewert einer täglichen Ernährung variiert zwischen 2300 und 2600 kcal.
  7. Es ist notwendig, mindestens 5 Mal am Tag in kleinen Mengen zu essen. Fasten erhöht die Konzentration von Bilirubin.
  8. Du musst nicht komplett auf zuckerh altige Lebensmittel verzichten. Kaffee- oder kakaoh altige Desserts sollten jedoch vermieden werden.

Vor- und Nachteile der Diät

Diet hilft, die Belastung der Leber zu reduzieren, den Pigmentstoffwechsel und den Fettstoffwechsel zu verbessern. Der Verdauungsprozess stabilisiert sich, die Konzentration von Bilirubin im Blut nimmt ab. Gemüse und Obst bereichern den Körper mit Mineralien und Vitaminen, normalisieren das Immunsystem. Kopfschmerzen, Schwäche und Schläfrigkeit des Patienten verschwinden und das allgemeine Wohlbefinden verbessert sich.

Darüber hinaus ist das Diätmenü für das Gilbert-Syndrom sehr vielfältig, eine solche Diät impliziert kein Hungern und keine strengen Einschränkungen. Allerdings ist der Nachteil dieses SystemsErnährung bedeutet, dass eine Person auf einige gewohnheitsmäßige, aber schädliche Lebensmittel verzichten muss. Es ist für einen ziemlich langen Zeitraum ausgelegt (mindestens 1 Monat). Ein Spezialist sollte eine Diät verschreiben.

medizinische Konsultation
medizinische Konsultation

Dabei werden die individuellen Eigenschaften und der Allgemeinzustand des Patienten berücksichtigt.

Andere wichtige Prinzipien

Produkte mit chemischen Zusätzen sind für solche Patienten strengstens verboten. Patienten sollten auch Fast Food vermeiden.

ungesunde Nahrung
ungesunde Nahrung

Dieses Lebensmittel wirkt sich negativ auf die Leber aus, trägt zur Entwicklung von Magen-Darm-Erkrankungen und sogar zu Krebs bei.

Diät für das Gilbert-Syndrom beinh altet den Ausschluss von Lebensmitteln, die große Mengen an ätherischen Ölen, Oxalsäure, enth alten. Darüber hinaus ist es für Patienten unerwünscht, Suppen zu essen, die mit starker Fleisch- oder Fischbrühe zubereitet wurden, sowie Gerichte, die Pilze und Hülsenfrüchte enth alten. Mahlzeiten sind besser zu backen, zu kochen.

Was dürfen Kranke?

Die Ernährung von Menschen, die an dieser Krankheit leiden, ist alles andere als dürftig. Die Mahlzeiten umfassen viele Arten von Lebensmitteln. Apropos Ernährung für das Gilbert-Syndrom, Essgewohnheiten, eine Liste der erlaubten Lebensmittel sollte aufgeführt werden. Es beinh altet:

  1. Gemüse (Karotten, Zucchini, Tomaten, Kohl, Kürbis, Aubergine).
  2. Gemüse (Koriander, Dill, Sellerie, Kopfsalat, Petersilie).
  3. Früchte und Beeren mit süßem Geschmack (Äpfel, Feigen, Bananen, Himbeeren, Birnen, Kaki).
  4. Mageres Fleisch (Kalbfleisch, Kaninchenfleisch, Rind, Pute und Huhn). Es ist besser, es in gebackener Form zu essen oder Fleischbällchen, Fleischbällchen oder gedünstete Schnitzel zu kochen.
  5. Magere Fische (Kabeljau, Seelachs, Flunder, Seehecht, Hecht, Zander).
  6. Gerichte aus Getreide (Buchweizen, Haferflocken, Hirse oder Reis) mit Wasser oder fettarmer Milch.
  7. Brot ohne Hefe und Salz, am besten mit Kleie, Kekse.
  8. Dampfomeletts, weich gekochte Eier (nicht mehr als zwei pro Tag).
  9. fettarme Milchprodukte (Joghurt, Sauermilch, Hüttenkäse, hausgemachter Käse).
  10. Sauerrahm, Butter (als Lebensmittelzusatz zugelassen).
  11. Suppen mit Gemüse- oder magerer Hühnerbrühe, ohne Braten.
  12. Nudeln aus Buchweizen- oder Weizenmehl.
  13. Marmelade, Marmelade, Konfitüre, Marmelade, Marshmallows und Marshmallows, Honig, Milchbonbons und Fudge (in Maßen).
  14. Trockenfrüchte (getrocknete Aprikosen, Rosinen, Feigen, Pflaumen).
  15. Pflanzenöle (Sonnenblumen-, Mais- und Olivenöl).
  16. Grüner Tee, Kräutersud, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Fruchtgetränke, frisch gepresste Säfte aus Gemüse und süßen Früchten, Gelee, Kompotte.

Diät bei Gilbert-Syndrom: Was ist verboten?

Hausgemachter Käse
Hausgemachter Käse

Zu den für Patienten nicht empfohlenen Nahrungsmitteln gehören:

  1. Gurken, Marinaden und Eingemachtes.
  2. Zwiebel, Sauerampfer, Meerrettich, Rettich, Steckrübe, Rettich, Knoblauch, Rübe.
  3. Früchte mit säuerlichem Geschmack, einige Beeren (Preiselbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren).
  4. Trauben, Kiwi, Zitrusfrüchte.
  5. fettes Fleisch und Geflügel (Schwein, Gans, Lamm,Ente).
  6. Würste, geräuchertes Fleisch, Schmalz, Würste, Wurst.
  7. Innereien.
  8. Fettreiche Milchprodukte.
  9. Geräucherter, würziger, fetter und Schmelzkäse.
  10. Meeresfrüchte (Muscheln, Garnelen).
  11. Roter und schwarzer Kaviar.
  12. Fettiger Fisch (Lachs, Lachs, Stör, Wels usw.).
  13. Pilze gebraten, gekocht, gesalzen, eingelegt.
  14. Produkte aus Hefeteig (Kuchen, Brötchen, Kuchen).
  15. Knödel und Knödel (gekauft und selbstgemacht), Palatschinken und Palatschinken.
  16. Roggenbrot.
  17. Kuchen, Gebäck, Eis, Waffeln, Schokolade.
  18. Alle Sorten von Nüssen, Samen, salzigen Snacks.
  19. Saucen.
  20. Margarine, Palmöl.
  21. Alle alkoholischen Getränke.
  22. Kaffee, heiße Schokolade, Kakao und schwarzer Tee.
  23. Soda, abgepackte Säfte.
  24. Getränke aus sauren Früchten und Beeren.

Jeder Patient mit Gilbert-Syndrom muss wissen, was er nicht essen darf.

Schokoladenriegel
Schokoladenriegel

Schließlich beeinträchtigt die Verwendung verbotener Lebensmittel den Zustand des Patienten. Verbotene Lebensmittel können jedoch durch erlaubte Lebensmittel ersetzt werden, die nicht nur gesund, sondern auch lecker sind.

Diätbeispiel

Eine Person mit dieser Krankheit muss sich über lange Zeit an bestimmte Einschränkungen h alten. Daher sollte seine Ernährung möglichst abwechslungsreich sein und den Körper mit den notwendigen Stoffen versorgen. Das Diätmenü für das Gilbert-Syndrom kann wie folgt aussehen:

  • Morgens wird ein Omelette angebotenein paar Eiweiß, Grießbrei mit fettarmer Milch (halbe Portion), grüner Tee.
  • Das zweite Frühstück besteht aus ungesäuertem Hüttenkäse, einem Sud aus Hagebutten.
  • Zum Mittagessen darf der Patient vegetarische Gemüsesuppe, Fleischsoufflé, Kartoffelpüree, Fruchtgelee bekommen.
  • Für den Nachmittagstee empfiehlt sich ein Bratapfel.
Bratäpfel
Bratäpfel

Zum Abendessen - gekochter magerer Fisch, gedünstetes Gemüse, grüner Tee. Nachts wird dem Patienten ein Glas Saft angeboten

Noch eine Probe

Ein Beispiel für die richtige Ernährung bei Gilbert-Syndrom wird im nächsten Menü ausführlich beschrieben. Das sieht so aus:

  • Morgens wird dem Patienten Reisbrei mit Milchbrei, Quarksoufflé, grüner Tee angeboten.
  • Das zweite Frühstück besteht aus einem Bratapfel mit Kristallzucker.
  • Zum Mittagessen empfehlen wir pürierte Gemüsesuppe mit Gerste, gedünstete magere Fleischkoteletts, Karottenpüree, Gelee.
  • Für einen Nachmittagssnack können Sie einen Sud aus Hagebutten und süßen Croutons essen.
  • Zum Abendessen - Fischfrikadellen, Kartoffelpüree, Grießauflauf mit Marmelade, grüner Tee.

Abends wird ein Glas Magerjoghurt angeboten.

Schlussfolgerung

Beim Gilbert-Syndrom sind Ernährung und Behandlung gleichermaßen wichtig, um den Patienten gesund zu h alten. Die richtige Ernährung und Medikamente ermöglichen es den Patienten, ein erfülltes Leben zu führen, ohne Verdauungsprobleme und andere unangenehme Symptome zu erfahren. Experten empfehlen die folgenden Gruppen von Medikamenten für Menschen, die an einer solchen Pathologie leiden:

  1. Cholagogen.
  2. Medikamente zur Normalisierung der Leberfunktion - Hepatoprotektoren.
  3. Medikamente gegen Erbrechen.
  4. Antiepileptika (Phenobarbital).

Außerdem sind Phototherapie-Sitzungen für Patienten geplant.

Um Exazerbationen vorzubeugen, muss der Patient einen klaren Tagesablauf einh alten, körperliche und seelische Überlastung vermeiden, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (bis zu zwei Liter am Tag).

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